Nicht nur Straße und Brücken, sondern auch Sportstätten haben teilweise seit Jahrzehnten nicht die Zuwendungen erfahren, die sie benötigen. Laut einer Umfrage der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bestehen in rund 60 Prozent der Sportanlagen „gravierende“ oder „nennenswerte“ Rückstände bei Investitionen. Bei Schwimmbädern, egal ob im freien oder der Halle, ist der Rückstand sogar noch größer.
Ein Beispiel aus unserem Landkreis ist die Sportstätte des SV Bannewitz: Die 30 Jahre alte Heizungsanlage funktioniert nicht mehr, aber ein Ersatz ist aufgrund fehlender finanzieller Mittel derzeit fraglich . Das hat Auswirkungen auf den Sportbetrieb, vor allem jetzt während der kalten Jahreszeit. Nach einem ausgiebigen Training duschen? Nur ohne warmes Wasser. Und das ist der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Sport- und Freizeitangebote sind elementarer Bestandteil des Lebens. Neben dem gemeinsamen Sport bieten sie auch die Möglichkeit des Zusammenkommens und Kennenlernens. Und nehmen so eine besondere Rolle in der Integrationsarbeit ein. Die Menschen erwarten zurecht, dass Sporthallen und Trainingsgelände im Freien in einem guten Zustand sind. Daher fordern wir in unserem Bundesprogramm, die Investitionen in diesem Bereich zu erhöhen.
Die Schuldenbremse darf dem nicht im Weg stehen. Zu lange schon sind notwendige Investitionen auf dem Rücken folgender Generationen zurückgestellt worden. Kinder und Jugendliche, aber auch ehrenamtlich tätige Menschen müssen sehen, dass die Politik sich für sie einsetzt und alles unternimmt, damit sie ihren Sport ausüben können.
Im kommenden Bundestag setze ich mich genau dafür ein: Dass die Länder und Kommunen notwendige Investitionen in den Erhalt von Sport- und Freizeitanlagen tätigen können, ohne durch die Schuldenbremse selbst ausgebremst zu werden.
Ein Mensch. Ein Wort.
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